Für Viele stellt der eigene Garten ein Ort der Erholung und Entspannung dar. Hier kann die Ruhe genossen, die Natur bewundert oder auch der Vorliebe des Pflanzens nachgegangen werden.
Möchten Sie Ihren Garten auch im hohen Alter noch rundum genießen können? Dann sollten Sie bei Ihrer Gartenplanung und -gestaltung unbedingt auf barrierefreie Komponenten achten. Denn nur so werden Sie Ihre eigene Oase uneingeschränkt nutzen und in ihrer Vielfalt bestaunen können.
Im Folgenden werden Ihnen nun die wichtigsten Fakten rund um den “barrierefreien Garten” vorgestellt und näher erläutert.
Rampen, Pflasterungen und Co.
Grundsätzlich gilt, dass die Gehwege in einem barrierefreien Garten eine Mindestbreite von 1,20m aufweisen sollten. Denn nur so können die Wege auch mit entsprechenden Hilfsgeräten (zum Beispiel Rollstühlen oder Rollatoren) uneingeschränkt genutzt werden. Abzweigungen und Kurven sollten hingegen etwa 1,60m breit sein.
In einem barrierefreien Garten lassen sich Treppenstufen ganz einfach durch attraktive Rampen ersetzen. Diese können entweder innerhalb der Grünanlage errichtet oder aber an eine bestehende Terrasse gebaut werden. Die Rampen lassen sich individuell pflastern und bestenfalls durch seitlich angebrachte Handläufe ergänzen, so dass Sie sich beim Auf- und Absteigen optimal abstützen können. Durch den Einsatz farblich veränderter Pflastersteine lässt sich die Rampe von den übrigen Wegen optisch abheben und bietet Ihnen somit eine deutlich bessere Orientierung.
Natursteinpflaster und Klinker stellen die optimale Steinvariante für einen Gartenweg dar. Denn aufgrund ihrer rauen Oberflächen sind sie besonders rutschfest, was im barrierefreien Garten von großer Bedeutung ist. Bei der Verarbeitung der Steine sollten Sie jedoch unbedingt darauf achten, dass der Bodenbelag sorgfältig und ausgeglichen verlegt wird. Denn nur so lassen sich Stolperfallen und somit auch schwerwiegende Unfälle sicher vermeiden.
Split und Basaltsteine strahlen zwar eine große Attraktivität aus, können in einem barrierefreien Garten jedoch eher hinderlich sein. Wenn Sie diesen Bodenbelag trotzdem einsetzen möchten, sollten Sie die Steine rundum zuverlässig einfassen.
Auf die richtige Pflege kommt es an
Um die Sicherheit im barrierefreien Garten langfristig zu wahren sollten Sie die unterschiedlichen Bodenbeläge regelmäßig überprüfen und reinigen. Denn neben Stolperfallen und Nässe können auch verwitterte Naturprodukte zu rutschigen Unfällen führen.
Weisen die Wege Absackungen auf? Hat sich Regenwasser angesammelt? Sind die Gehwege durch Moose, Algen oder Unkraut belegt? Diese und viele weitere Aspekte der Pflege dürfen und sollten bei einem barrierefreien Garten nicht außer Acht gelassen werden. Denn ein barrierefreier Garten kann nur dann langfristig sinnvoll genutzt werden, wenn neben der professionellen Anlage auch eine zuverlässige Pflege gewährleistet ist.