Sobald ältere Menschen in einen Autounfall verwickelt sind, egal ob schuldig oder unschuldig, hört man immer wieder Stimmen, die fordern: “Alte Menschen sollten den Führerschein abgeben.“ Aber warum eigentlich?

Der ADAC zum Beispiel findet keinen Anlass, gesetzliche Regelungen speziell für ältere Autofahrer zu schaffen. Nach Auskunft des ADAC gehören ältere Menschen zu keiner Problemgruppe im Straßenverkehr. Senioren sind nachweislich seltener in Unfälle mit Personenschäden involviert, wie die übrigen Altersgruppen.

Für ein unfallfreies Teilnehmen am Straßenverkehr ist das Lebensalter nicht entscheidend. Neben dem Gesundheitszustand des Autofahrers ist auch die Fahrroutine älterer Fahrer maßgeblich. Sie meistern kritische Situationen durch gute Reaktionsfähigkeit, die sie in ihrer langjährigen Fahrpraxis bildeten.

Der ADAC befürwortet dessen ungeachtet seit einigen Jahren, dass sich ältere Autofahrer regelmäßig und unaufgefordert von einem Arzt untersuchen lassen. Durch Appell an die Eigenverantwortlichkeit sowie ausführliche Aufklärung über mögliche Gefahren im Straßenverkehr sollten eventuelle gesundheitliche Einschränkungen bei Senioren erkannt werden. Das ist insbesondere für das Augenlicht wichtig, weil das Sehvermögen mit ansteigendem Alter natürlicherweise nachlässt.

Gut also, dass der ADAC älteren Menschen insb. Senioren einen Fahr-Fitness-Check anbietet, den auch Nichtmitglieder wahrnehmen können.

Fahr-Fitness-Check – Was ist darunter zu verstehen?

Dieser Fahr-Fitness-Check ist für alle älteren Personen gedacht, die regelmäßig Auto fahren. Er checkt die Fahrfertigkeit des Seniors und testet das persönliche Fahrvermögen. Dabei findet man sein eigenes Verbesserungspotenzial und definiert dieses in einem persönlichen Gespräch. Anschließend werden spezifische und greifbare Trainingsempfehlungen unterbreitet.

Der Ablauf eines Fahr-Fitness-Checks

Qualifizierte und selbstständige Fahrlehrer begleiten Sie während einer 45 Minuten dauernden Autofahrt mit Ihrem eigenen Fahrzeug. Anschließend erfolgt eine individuelle Beratung, in deren Verlauf die Fahrt, mit Ihnen gemeinsam, gründlich ausgewertet wird.

Zum Abschluss erhalten Sie detaillierte Ratschläge zur weiteren und erfolgreichen Führung eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr.

Es ist also überhaupt nicht notwendig, eine gesetzliche Regelung zu schaffen. Senioren geben ihre Mobilität nur ungern auf, aber sie sind im Allgemeinen verantwortungsbewusst. Deshalb nehmen sie diesen wichtigen Fahr-Fitness-Check sicher gern an.

 

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