Ältere Menschen benötigen mit steigendem Alter immer mehr Pflege, außerdem werden es von Jahr zu Jahr mehr betroffene. Für solche Fälle ist eine private Vorsorge wichtig, denn sonst kann die Hilfe nicht finanziert werden. Es gibt zwar eine Pflegeversicherung vom Staat, diese deckt aber bei Weitem nicht alle Kosten ab. Falls kein privater Versicherungsschutz besteht, werden die Angehörigen unter Umständen für die Pflegekosten belangt, vorausgesetzt sie verfügen über ein entsprechendes Einkommen. Falls diese Kosten nicht getragen werden können, gibt es nur das bisschen Geld vom Staat. Verfügt ein Angehöriger über ein gewisses Einkommen, langt der Staat gerne zu.
Beratung ist wichtig
Eine private Pflegeversicherung sollte alle Grade der Pflegebedürftigkeit absichern, sonst bleiben die Kosten bei den Angehörigen hängen. Die Beiträge ergeben sich aus dem Alter, dem Geschlecht und dem Gesundheitszustand der Person. Manchen Versicherern ist der Gesundheitszustand egal, dafür verlangen sie einen höheren Beitrag. Beim Abschluss in jungen Jahren ist die Versicherung günstiger, allerdings sollte man sich die Beiträge im Alter auch noch leisten können, ansonsten waren die Einzahlungen umsonst. Die Private Pflegeversicherung kann in Kombination mit einer privaten Krankenversicherung oder bei einem Lebensversicherer abgeschlossen werden.
Auf die Leistungen kommt es an
Die Private Pflegeversicherung zahlt feste Tagegelder aus, mit denen die Angehörigen die bezogenen Leistungen bezahlen können. Die Höhe der Gelder variiert mit den Pflegegraden. Pflegebedürftige werden in der Regel zu Hause Betreut und können maximal vier Wochen in der Kurzzeitpflege eines Pflegeheims verbringen. Ambulante Pflegedienste unterstützen den Angehörigen bei der Pflege und kommen, je nach Pflegegrad, ein- oder mehrmals täglich vorbei. Bei der teilstationären Pflege wird ein angehöriger entweder tagsüber oder in der Nacht in einem Pflegeheim betreut. Alternativ dazu gibt es die Vollzeitpflege, bei der ein pflegebedürftiger Mensch die ganze Zeit in einer Station verbringt.
Der Staat unterstützt die private Vorsorge
Der Staat fördert die private Pflegeversicherung seit dem Jahr 2013. Falls ein Versicherter mindestens 10 Euro pro Monat in die Versicherung einzahlt, schießt der Staat 5 Euro dazu. Durch die Kombination aus der staatlichen und der privaten Pflegeversicherung kann sich jeder Mensch das Älterwerden leisten.